Big Trees, Skulptur am Kunstverein

von Martin Feldbauer

Der Frankfurter Kunstverein präsentiert in Kooperation mit dem Architekturbüro Marie-Theres Deutsch Architekten bis zum 10. Januar 2016 die Bambusskulptur des Künstlers Joko Avianto. An der denkmalgeschützten Fassade des Steinernen Hauses behauptet sich die raumgreifende Skulptur im gewachsenen und aktuell in großen Veränderungsprozessen begriffenen urbanen Frankfurter Stadtkern in direkter Nähe des bis Ende 2017 fertig gestellten DomRömer Quartiers. Das von Hand geformte Bambusbauwerk setzt mit seiner natürlichen Materialität und Struktur neue Akzente und verschiebt die gewohnten Hierarchien im architektonischen Stadtbild.

Die Bambusskulptur „Big Trees (Pohon Besar)“ des indonesischen Künstlers Joko Avianto ist schon von weitem durch ihre organische Form und die natürliche Farbe des Bambus als Gegenüber zu den überwiegend aus rotbraunem Sandstein oder Sichtfachwerk errichteten Häusern am Frankfurter Römerberg zu erkennen. Sie wurde für den Ort entwickelt und nimmt direkten Bezug auf die Fassade des Steinernen Hauses - seit 1962 Ausstellungsgebäude des Frankfurter Kunstvereins.

Zwischen Dom und Rathaus Römer, wo in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kunstverein das neue DomRömer Quartier entsteht, schlägt das Kunstwerk den direkten Bogen zu dieser modernen Baustelle. Im Herzen der Frankfurter Innenstadt werden bis Ende 2017 auf 7.000 Quadratmetern 35 Altstadthäusern und ein Stadthaus entstehen. Dies verändert die städtebauliche Hierarchie des Frankfurter Kunstvereins. Das mittelalterliche Steinerne Haus mit seinem Anbau von Johannes Krahn aus den 50iger Jahren steht in unmittelbarer Nachbarschaft zu den neu errichteten Häusern, so dass die Bambusinstallation mit dem urbanen Umfeld in Dialog tritt. Marie-Theres Deutsch Architekten unterstützte aktiv das Kunstprojekt des Frankfurter Kunstvereins in einem aufwendigen Genehmigungsprozess.

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