Die Revision der Postmoderne
von M.-T. Deutsch
„…Die postmoderne Architektur hat Frankfurt geprägt: Schirn-Kunsthalle, Messeturm, das Museum für Moderne Kunst und andere prägende Bauten wie die Kunsthalle Portikus entstanden in dieser Zeit. Doch es gab auch Gegner. Aus der heutigen Perspektive hat sich der von Klotz geforderte Pluralismus durchgesetzt. Ironie, Pop-Motive und historische Zitate sind längst akzeptiert…“
In der Ausstellung ist der Portikus samt Modell mit folgendem Text zu Ehren gekommen:
Fragment und Zitat, zwei Merkmale bei der postmodernen Architektur, kommen bei der Portikus-Kunsthalle aus einer anderen Richtung ins Spiel. Der Portikus, also der von Säulen und Giebeln gebildete Eingang, ist der einzige Überrest der im Krieg zerstörten Stadtbibliothek. Dahinter entsteht 1987 ein Ausstellungspavillon, den der Direktor der Städelschule, Kasper König, zur Bedingung seines Amtsantrittes macht.
2003 – 2005 entsteht hinter dem Portikus das Literaturhaus, die Kunsthalle zieht auf die Maininsel.
Text zur Ausstellung: Oliver Elser, Kurator DAM